Mafia und Musik

PROLOG

Seit dem letzten Abenteuer ist schon einige Zeit vergangen. Eine ruhige Zeit die mir wirklich gut getan hat. Viel Zeit habe ich im Cosplay-Café verbracht. Ich bin gerne dort mein Beruf macht mir wirklich Spaß und ich freue mich wenn ich bekannte Gesichter unter den Gästen entdecke.

Meine Schicht hat gerade begonnen als mir Rosi eine Nachricht übermittelt. Eine förmliche Einladung zu einem Treffen mit einer Auftraggeberin („Dorothy“) aus der Indie-Music-Szene heute (Freitag) am Abend (21h00) in der Disco Gulag6/Zelle 4. Meinen Arbeitstrupp soll ich gleich mitnehmen. Welchen Arbeitstrupp?

Ich lade die Einladung an meine Runner-Gruppe weiter und bekomme erstaunlich wenig positive Rückmeldungen. Haben die alle zu viel Credits? Nur Adora und Brad Majors sind interessiert. Adora ist mäßig verstimmt, dass Dorothy mich als Anführerin sieht. Kann ich auch irgendwie verstehen. Aber zumindest muss ich nicht alleine los ziehen.

Für dieses Wochenende hat sich Adora etwas besonderes vorgenommen. Sie organisiert einen Themenabend für das Cosplay-Café mit dem Titel „Under The Sea“. Ist notiert- ich brauche ein passendes Outfit dafür! Gemeinsam mit der noch immer mies gelaunten Adora und mit Brad Majors mache ich mich später per UBahn auf den Weg in die Disco. Vorher schlüpfe ich noch in mein Sailor-Moon-Outfit. Ich will ja einen guten Eindruck hinterlassen.

EINS

Vor der Disco wartet schon eine kleine Menschenmenge auf Einlass. Der Eingang zum „Gefängnis“ wird von zwei breitschultrigen Türstehern bewacht, die Adora abblitzen lassen als sie sich vordrängeln will („Dorothy wartet auf mich…“). Ich verkneif mir einen Kommentar, ich will nicht noch Öl ins Feuer gießen. Kurze Zeit später ertönt eine Sirene und wir dürfen rein. Die Disco ist mit viel Liebe ins Detail gestaltet worden, kleine technische Spielereien bringen die Gäste in Stimmung. Das Publikum hat sichtlich Geld – teure Outfits und Schmuck. Und die Drinks sind hier wahrlich nicht billig. Da noch Zeit schwinge ich meinen süßen Hintern auf die nächste Tanzfläche.

Pünktlich um 20h55 bin ich dann bei Zelle 4 (ein abgetrennter Raum in der Disco) und treffe dort mit Dorothy und dem Rest der Runde zusammen. Dorothy ist die größte Afroamerikanerin die ich in meinem Leben gesehen habe. Mit flachen Schuhen fast 2m groß, am Kopf einen riesigen Afro und Pranken in denen meine zierliche Hand bei der Begrüßung verschwindet – wow! Dorothy arbeitet bei CRC Entertainment  in der Künstlerbetreuung und sucht langfristig Unterstützung.

Offensichtlich auch für ungewöhnlichere Aufgaben… Die Fragen nach unseren bisherigen Aufträgen beantworten Adora und Brad eher einsilbig. Ich fasse es dann so zusammen: ich kann mit jemandem schlafen, wir können böse Buben und Mädchen hauen und alle möglichen Dinge in der Cyberwelt hacken. Nach einem herzhaften Lacher von Dorothy ist das Eis gebrochen. Sie verlangt von uns Verschwiegenheit (Ehrensache) und schickt uns als Anzahlung 100 Credits – sehr schön. Konkreten Auftrag gibt es heute noch keinen. Mal sehen. Ich würde zwar noch gerne hier bleiben, tanzen und feiern. Aber Rosi kann ich doch nicht im Stich lassen. Wir fahren alle zurück ins Café.

ZWEI

Im Café recherchiert Brad zu CRC Entertainment. CRC ist ein Familienunternehmen, gegründet von einem Ehepaar. Die Gründerin sitzt nach einem größeren Skandal noch für ein paar Monate im Gefängnis. Abgesehen davon läuft das Unternehmen gut. Sie haben einige Sternchen unter Vertrag, darunter eine Handvoll mit richtigem Superstar-Potential. CRC hat diesen Sonntag ein größeres Konzert mit Sänger Liu in der Stadt.

Der Freitagabend geht ruhig zu Ende. Ich habe Adora gebeten (eigentlich angefleht), dass sie mich am Samstagmorgen zum Shoppen ins Aminuka begleitet. Als ich sie abhole habe ich ihren Lieblingskaffee von Starbucks in XXL-Ausführung mit. Shoppen und Kaffee – ich hoffe das heitert sie ein wenig auf. Aber nichts dergleichen – Adora liefert mich in meinem liebsten Shop Aminuka ab und wartet demonstrativ vor der Tür. Und mir reicht es jetzt endgültig mit Adoras mieser Laune. Da hätte ich auch gleich alleine herkommen können. Für heute werde ich auf Distanz zu Adora gehen.

Kurze Zeit später werde ich schon von meiner Lieblingsverkäuferin dabei unterstützt meine sauer verdienten Credits in Outfits umzuwandeln. Zur Wahl stehen ein schulterfreies blaues sehr kurze Kleidchen mit Glitzereffekten und ein asymmetrisches rotes Kleid, das die rechte Körperseite beinahe unbedeckt lässt. Das rote Teil ist außerdem noch mit Nanoeffekten ausgerüstet – rote Schlieren unterstreichen jede meiner Bewegungen. Ich kann mich nur schwer entscheiden und kaufe kurz entschlossen beide mit passenden Schuhen. Die 250 Credits sind gut angelegt.

Der Themenabend im Café ist wirklich schön. Neben der Verkäuferin aus dem Aminuka schaut auch Kenji in einem selbst gebastelten Oktopus-Kostüm vorbei. Was Adora zu dem von ihr selbst organisierten Themenabend trägt? Darüber breiten wir gnädig den Mantel des Schweigens. Ist besser so.

DREI

Sonntag – Zeit zum Aufräumen nach dem gelungenen Themenabend. Zu Mittag trudelt eine Nachricht von Dorothy ein. Wir sollen ein Päckchen von Dr. Wong in Chinatown ins Exzelsior-Hotel bringen. Echt jetzt? Dafür braucht es eine komplette Runner-Truppe? Aber was solls. Wir klauben unser Equipment zusammen. Mein Revolver kommt in einen kleinen Rucksack und dank Tesla können wir die Waffendedektoren in der UBahn umgehen.

Bald sind wir in Chinatown, erst im Teil der eher für die Touristen gedacht ist, später wird es immer „chinesischer“ bis wir in einem eher heruntergekommenen Viertel den Laden von Dr. Wong entdecken. Der eigentlich aus einem Krämerladen und einer Apotheke besteht, fein säuberlich von einander getrennt. Während Brad vor dem Laden wartet folge ich Adora in die Apotheke.

Wir werden von einem alten Herrn in einem Rollstuhl aufs freundlichste begrüßt. Er spricht Mandarin mit einem furchtbaren Akzent, eine Beleidigung für meine feinfühligen Ohren. Während sein junger Mitarbeiter (Yu) unser Päckchen aus dem anderen Ladenteil bringt bietet Dr. Wong uns Tee an.

Dann geht alles ganz schnell – Brad erzählt mir später was sich vor der Apotheke abspielte. Yu tritt mit dem Päckchen auf die Straße und wird von einem schlitternden schwarzen Motorrad von den Beinen gefegt (Brad kann gerade noch ausweichen). Unser Päckchen fliegt durch die Luft und landet mitten in den Sachen die die Motorradfahrerin beim Sturz vom Bike verloren hat.

Ein paar hektische Momente später hat sie ihre Sachen zusammengeklaubt und Yu hält unser Päckchen wieder fest in Händen. Unnatürlich schnell und katzengleich schwingt sich die Bikerin wieder auf ihr Geschoß und braust davon. Verfolgt von einer schwarzen Limousine und zwei weiteren dunklen Gestalten auf Bikes.

Nachdem sich die Lage beruhigt hat haben wir endlich unser Päckchen in den Händen. Dr. Wong prüft ob unser Päckchen – ein schön verziertes Kästchen – heil geblieben ist. An den Inhalt kommt er jedoch nicht heran. Das einfache elektronische Schloss läßt sich mit Dorothys Schlüssel nicht öffnen. Eine Amine hält das jedoch nicht lange auf – das elektronische Schloß bietet mir nur kurz Widerstand. Der Deckel des Kästchens klappt auf und gibt den Blick auf ein kleines Buch frei. Was zur Hölle? Auf zahlreichen eng beschriebenen Seiten finden sich Unmengen von Zahlenkolonnen. Einer Eingebung folgend blättere ich das Büchlein schnell durch und digitalisiere den Inhalt.

Dr. Wong ist mehr als verblüfft. Im Kästchen sollte sein gesamter Vorrat einer speziellen Partydroge lagern, die stark euphorisiert und gleichzeitig die Libido und die Potenz stark stimuliert (ich will das Zeug probieren!). Und die nur äußerst schwer zu bekommen ist.

Inzwischen ist die schwarze Limousine zurückgekommen. Sie hält in der Nähe des Ladens. Nachdem wir keine Lust haben die Insassen des Wagens persönlich zu begrüßen hauen wir samt Yu und Dr. Wong durch den Hinterausgang ab. Rein in und rauf auf einen dort parkenden Pritschenwagen und ab durch die Mitte. Yu fährt. Wir flüchten in einen nahe gelegenen Imbissladen und können ein wenig verschnaufen.

Geistesgegenwärtig habe ich das Büchlein eingesteckt. Unterwegs findet Brad darin einen kleinen GPS-Tracker, den er kurzerhand unschädlich macht.

VIER

Brad war so geistesgegenwärtig die Bikerin zu fotografieren. Somit kennen wir ihr Bike, das entsprechende Kennzeichen und ihr Outfit. Unter einem Vollvisierhelm lugt auf den Bildern ein schwarzer Haarschopf hervor. Ihren eher zierlichen Körper schützt die Bikerin mit einem Synthlederanzug.

Da uns das Büchlein zu heiss wird verlasse ich Brad und Adora und mache mich auf den Weg zum nächsten Bahnhof. Dort landet das Büchlein – gut verpackt in einer Keksdose (adios GPS) in einem Schließfach.

Auch Adora und Brad brechen auf Bitte von Dr. Wong bald wieder auf. Er macht sich Sorgen um seine Frau die im Krämerladen zurückgeblieben ist und auf seine Kontaktversuche nicht antwortet. Brad gibt Dr. Wong noch schnell seine Kontaktdaten.

Als sie beim Geschäft ankommen entdecken sie eine kleine Überwachungsdrohne, die Adora per Telekinese von ihrer Parkposition pflückt. Die Drohne schlägt auf dem Asphalt auf und verschwindet kurz darauf in einer von Brad bereit gehaltenen weiteren Keksdose – schachmatt!

Die Tür zu Dr. Wongs Apotheke wurde offensichtlich gewaltsam aufgebrochen, der Krämerladen nebenan ist jedoch noch immer verschlossen. Brad und Adora finden schnell heraus, dass er leer ist. Es gibt keine Spuren von Ärger oder eines Kampfes. Die beiden verlassen den Laden und postieren sich unauffällig in der Nähe um die Apotheke zu beobachten.

Auch ich bin inzwischen nicht untätig. Falls die Luft bei Dr. Wong zu dick wird können Adora und Brad über von mir vorberechnete Weg zu sicheren Punkten in der Nähe flüchten. Ich warte in einem von mir organisierten Leihwagen. Die Verschlüsselung des Buches konnte ich jedoch noch nicht knacken.

Kurze Zeit später Entwarnung – Dr. Wongs Frau meldet sich. Sie ist in Sicherheit.

Plötzlich tauchen zwei kräftige Asiaten auf eleganten schwarzen – und vor allem leisen Motorrädern – in der Nähe der Apotheke auf. Viel ist dort nicht zu sehen weshalb sie bald wieder abziehen. Auf ihrem Rückzug werden kurz die von ihren Jacken verdeckten Tattoos sichtbar. Wo gehören die beiden wohl hin? Zu den Triaden?

Und da Dr. Wongs Lokal offensichtlich zwielichtige Besucher anzieht schauen auch noch zwei weitere – diesmal europäisch kaukasisch aussehende Biker vorbei (russische Mafia?). Ihnen ist offensichtlich die Drohne abhanden gekommen, so ein Pech. Da sie sie gerne wiederhätten kleben sie einen Zettel mit einer entsprechenden Botschaft an Dr. Wongs Auslagenscheibe.

Familie Wong ist ein wenig ratlos – sie können weder die einen noch die anderen Biker zuordnen. Wenigstens kennen sie das Lieblingscafe der Asiaten. Also nichts wie hin. Ich setze Brad und Adora direkt davor ab und suche mir einen sicheren Parkplatz.

Adora und Brad suchen sich einen Tisch und wie bestellt sitzen ein paar Tische weiter drei Asiaten, die zu den Triaden gehören könnten. Adora öffnet einen Audiokanal für mich, damit ich hören kann was im Cafe vor sich geht. Nur leider ist der Kanal dermassen verrauscht, dass ich die Mafiosi kaum verstehen kann. Als ich anbiete Adoras Audiofilter per Fernsteuerung anzupassen lehnt sie ab und schließt nach eine kurzen Diskussion den Kanal. Was soll das? Schlechte Laune hin oder her, aber das Adora gegen mich arbeitet macht mich langsam mehr als sauer.

Zumindest ein paar Wortfetzen der Mafiosi können Adora und Brad aufschnappen: „… es ist nicht das was wir gesucht haben…“, „… Naomis Bike ist im Eimer…“.

Irgendwie müssen wir den Asiaten Kontakt aufnehmen – nur wie? Ich schreibe die Adresse einer anonymen Textbox auf ein Stück Papier und bitte ein kleines Mädchen als Gegenleistung für eine Packung Kekse den Mafiosi den Zettel zu bringen.

Die Asiaten sind mehr als verblüfft und befragen das kleine Mädchen wer ihr den Zettel gegeben hat. Also: sie fährt ein weisses Auto (das wohl einzige weisse Auto in der Stadt), trägt hohe Schuhe (jup! und wie schöne!), sieht aus wie aus einem Anime-Film entsprungen (100%) hat aber europäische Gesichtszüge und lange blaue Haare. Und sie ist natürlich nirgendwo zu sehen als die Mafiosi nachschauen kommen.

Brad hat inzwischen die Textbox mit einem Bild einer Seite aus dem Büchlein und einem weiteren Bild unserer Drogenkiste befüllt. Die Mafiosi lesen die Textbox, springen auf und verlassen das Lokal. Nichts passiert. Als Adora einen Countdown in die Textbox schreibt kommt plötzlich Bewegung in die Angelegenheit – die Asiaten schlagen einen Austausch beim einer UBahnstation in der Nähe vor.

Inzwischen ist bei Brad eine Nachricht von der russischen Mafia angekommen – danke für das Weiterleiten des Kontakts Dr. Wong! Sie wollen ihr Büchlein zurückt. Das ist ihnen die wohlfeile Summe von 5000 Credits wert, 5000 weitere Credits gibt es für den Aufenthaltsort der Bikerin die das Buch gestohlen hat und einen Auftrag hätten sie auch.

FÜNF

Adora macht sich auf den Weg zur UBahn um die Asiaten zu treffen. Und trifft dort nur einen der Mafiosi aus dem Cafe an. Die Angelegenheit ist schnell geklärt – Buch gegen Drogen, nur brauchen wir das Buch auch für die Russen und die Asiaten trauen meinen Scans nicht. Sie wollen das Original. Das ist verständlich – auf unseren Kompromissvorschlag, das Buch doch selbst zu scannen gehen sie ein.

Eine passende Kamera ist leicht zu besorgen, der Asiate ist sogar so nett Adora auf seinem Bike mit zum Bahnhof zu nehmen. Brad und ich bleiben zur Sicherheit immer in ihrer Nähe.

In der Bahnhofshalle – ganz entspannt bei einem Kaffee – wird dann der Deal abgewickelt. Das Büchlein aus dem Schließfach wird eingescannt, kurz darauf bringt ein anderer Asiate unsere Drogen. Ganz ungeniert in einem Einkaufsbeutel.

Und auch mit den Russen haben wir erstaunlich wenig Ärger. Das Büchlein kommt in ein anderes Schließfach und die Russen nach der Überweisung einer kleinen Anzahlung den Code für das Schließfach. Vierzig Minuten später ist auch dieser Deal unter Dach und Fach. Die Russen bedanken sich artig für die zugestellte Literatur und wir haben in Summe 5000 Credits eingenommen.

15000 Credits wäre es den Russen übrigens wert gewesen wenn wir die Diebin des Buches getötet hätten mit Bonus für das entsprechende Video. Darauf lassen wir uns jedoch nicht ein. Wenn wir schon jemanden killen dann nur unabsichtlich oder zur Selbstverteidigung.

SECHS

Nachdem wir die Situation zur Zufriedenheit aller gelöst haben (bin ich gar nicht gewohnt) können wir uns wieder unserem eigentlichen Auftrag widmen. Die Lieferung ins Penthouse des Exzelsior verläuft problemlos, begleitet von Securities kommen wir gerade rechtzeitig um die Party richtig in Schwung zu bringen. Unser Drogenpäckchen wird dankbar in Empfang genommen und in pikanten Tee verarbeitet.

Dorothy übermitteln wir noch, dass wir den Auftrag erfolgreich erledigt haben und so endet ein turbulenter Tag. Zumindest für Adora, die von Rex Richardson, dem Eigentümer von CRC eine Flasche echten Champagner in die Hand gedrückt bekommt und die Party sofort wieder verlässt. Soll ich das kommentieren? Nope, ich lass es. Sie wird schon selbst wissen was gut für sie ist. Übrigens – alles in allem gerechnet sind wir jeweils um 3500 Credits reicher. Nicht schlecht für einen halben Tag Arbeit.

Ich schau mich inzwischen ein wenig um. Es sind eine Menge kaum bekleidete Damen anwesen, die offensichtlich für ein „Casting“ hier sind. Ich frag nicht nach welches Casting das sein soll, ein breites Grinsen verkneife ich mir dann doch nicht.

Während ich mich noch darüber amüsiere, das Brad den Viagra-Tee nicht verträgt und von Securities in einem Nebenraum in ein Bett zur Erholung gesteckt werden muss, spüre ich die Hand von Rex Richardson auf meinem wohlgeformten Hintern.

Ich reagiere komplett professionell, Arbeit und Vergnügen soll man ja nicht vermischen. Somit ist das enthusiastische Vergnügen das ich und Rex (mit doppelter Teedosis intus) in den nächsten Stunden miteinander erleben Arbeit.

Danach habe ich frei und schaue mal nach ob Brad schon von seinem Trip herunter ist. Offensichtlich hat er Spass, mehrere junge und bildhübsche Damen kümmern sich um ihn. Was er davon mitbekommt steht aber auf einem anderen Blatt, er sieht nach wie vor schwer benebelt aus. Und so verpasst er die Gelegenheit Amine mal ohne Unterwäsche in Augenschein zu nehmen.

Die darauf folgenden Stunden kosten mich jedes bisschen Energie, das ich überhabe. Ich bin mir nicht sicher, ob danach auch nur eine Person auf der Party übrig ist mit der ich nicht in irgendeiner Konstellation Sex gehabt habe. Und auch mit dem Sänger Liu, der später auf der Party auftaucht, war es wunderschön. Soviel Charisma und positive Ausstrahlung und ein toller Liebhaber ist er auch.

Am darauffolgenden Morgen suche ich meine Unterwäsche sowie mein Outfit zusammen und nehme ein Katerfrühstück mit viel Tomatensaft zu mir. Ich habe noch immer weiche Knie als ich mich verabschiede und auf wackligen Beinen nach Hause stöckle.

EPILOG

Ein paar Tage später kann ich den Code der Zahlenkolonnen in dem kleinen Büchlein knacken. Was die Zahlen bedeuten und was wir damit gemacht haben erzähle ich euch ein anderes Mal. Bis dahin gibt es das übliche Küsschen von Amine.